Durch den Krieg und Pest vor ca. 300 Jahren entstanden große Armut und Unsauberkeit. Herzog Ernst von Sachsen ordnete genaueste Obhut und Pflege der Bäche an.
Es entstand 1703 der Begriff Bornfege (Born = Brunnen, Fege = kehren/reinigen).
Am ersten Wochenende nach Pfingsten ("Trinitatis") wurden alle öffentlichen Brunnen einer Generalreinigung unterzogen.
Es entstand mit der Zeit ein festlicher Akt, zu dem die eine oder andere Flasche selbstgemachter Wein mitgebracht wurde.
Auch nach dem Verlegen einer zentralen Wasserversorgungsleitung vor ca. 100 Jahren wurde der Brauch beibehalten.
Der ursprüngliche zweckmäßige Vorgang wuchs stückweise zum Dorffest aus.
Zuerst feierten die beiden Orte Golmsdorf und Beutnitz den Festakt noch getrennt, doch später wurden Tanzveranstaltungen und Umzug zusammen
gestaltet.